Wer 2026 aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz auswandert, kann legal Steuern sparen – wenn Steueransässigkeit, Doppelbesteuerungsabkommen (DBA), Rentenbesteuerung, Immobilien, Kapitalerträge und Erbschaft/Schenkung sauber geplant sind. Ein Steuerberater koordiniert die Regeln beider Länder, verhindert Doppelbesteuerung und nutzt Gestaltungsspielräume. Früh starten (6–12 Monate vor Umzug)!
Steueransässigkeit: Wo sind Sie 2026 wirklich steuerpflichtig?
Ein Steuerberater prüft:
Wohnsitz & gewöhnlicher Aufenthalt (u. a. 183-Tage-Regel plus „Mittelpunkt der Lebensinteressen“).
Parallelansässigkeit vermeiden: DBA-Tie-Breaker (ständige Wohnstätte, persönliche/ökonomische Beziehungen, gewöhnlicher Aufenthalt, Staatsangehörigkeit).
Abmeldung & Neuanmeldung korrekt timen, damit der Wechsel des Steuerdomizils eindeutig dokumentiert ist.
Warum es zählt: Steuersätze, Vorsorgepflichten und Meldepflichten richten sich primär nach der Ansässigkeit, nicht nach dem Pass.
Doppelbesteuerungsabkommen (DBA): So verhindern Sie Doppelabzüge
Ihr Steuerberater prüft pro Einkunftsart:
Renten/Pensionen (gesetzlich & betrieblich): Welcher Staat darf besteuern? Wird die Steuer im Wohnsitzstaat angerechnet oder freigestellt?
Kapitalerträge (Zinsen, Dividenden): Quellensteuer im Auszahlungsstaat senken (Entlastungsanträge/Ansässigkeitsbescheinigung).
Mieten/Immobilienverkäufe: In der Regel Besteuerung im Belegenheitsstaat; Progressionsvorbehalt im Wohnsitzstaat beachten.
Private Veräußerungsgewinne: Haltefristen und Sonderregeln je Land.
Speziell für 50+ Senior:innen: Rente, Krankenversicherung, Pflege
Was Ihr Steuerberater (oft gemeinsam mit einem Sozialversicherungs-Profi) klärt:
Rentenbesteuerung (DE: nachgelagerte Besteuerung; AT/CH: unterschiedliche Systeme). Wie hoch ist die Nettorente im Zielland?
Krankenversicherung:
Innerhalb der EU/EWR/CH: mögliche Formular-Prozesse (z. B. S1/E121), Leistungsexport, Zusatzversicherungen.
Außerhalb der EU: private Vollversicherung und Vorerkrankungen rechtzeitig prüfen.
Pflege & Langzeitbetreuung: Leistungsumfang im Zielland, private Vorsorge und Kostenplanung.
Wegzug, Exit-Regeln & Sperrfristen (länderabhängig)
Deutschland: Prüfpunkte u. a. Wegzugsbesteuerung für wesentliche Unternehmensbeteiligungen (§ 6 AStG), unbeschränkte/ beschränkte Steuerpflicht, Progressionsvorbehalt.
Österreich: Wegzugs-/Entstrickungsregeln bei Beteiligungen, Immobilien-Sondersteuern (ImmoESt) im Blick.
Schweiz: Steuerdomizilwechsel (Kanton/Gemeinde), Quellensteuer/ordentliche Veranlagung, Austrittsfristen bei Vorsorgeeinrichtungen (Säule 2/3a) – Bezug, Nachbesteuerung, Sperrfristen.
Wichtig: Auch ohne Unternehmen können Sonderfälle greifen (z. B. große Depots, Stiftungen, Lebensversicherungen). Früh prüfen!
Immobilien: Vermietung, Verkauf, Selbstnutzung
Der Steuerberater simuliert Szenarien:
Behalten & vermieten: Mieteinnahmen im Immobilienstaat versteuern; DBA-Anrechnung im Wohnsitzstaat; Renovierungskosten, Abschreibungen, Leerstand.
Verkaufen vor/nach Umzug: Haltefristen (Spekulationsfristen), Hauptwohnsitzbefreiungen, Grunderwerb-/Grundsteuern, Notar- und Registerkosten.
Zweitwohnsitz: Gefahr der doppelten Ansässigkeit minimieren (Mittelpunkt klar dokumentieren).
Kapitalvermögen: Dividenden, Zinsen, Fonds, Lebensversicherungen
Quellensteuern senken: DBA-Sätze nutzen (Entlastungsanträge), Bankformulare sauber führen.
Fondsbesteuerung: Transparenzregeln/Reporting-Standards des Ziellandes; Alt-Bestände prüfen.
Lebens-/Rentenversicherungen: Auszahlungszeitpunkt & Produktart beeinflussen die Steuer; vor Umzug checken.
Erbschaft & Schenkung: Früh planen spart Erben Geld
Erbschaft-/Schenkungsteuer variiert stark; einige Länder haben keine ErbSt, andere sehr hohe Sätze.
Anknüpfungspunkte (Wohnsitz, Staatsangehörigkeit, Belegenheit von Vermögen) bestimmen die Zuständigkeit.
Gestaltung: Vorweggenommene Erbfolge, Nießbrauch, Ehe-/Erbverträge, Trusts/Stiftungen (nur mit spezialisierter Beratung).
Beliebte Zielregionen: Vorsicht vor „veralteten Tipps“
Reizvolle Ziele wie Portugal, Italien, Uruguay, Ecuador oder die Schweiz bieten teils attraktive Steuer- und Alltagsbedingungen. Aber: Steuerregime ändern sich. Ein Steuerberater prüft tagesaktuell:
Sonderregime (z. B. Neuansiedlungs-/Rückkehrprogramme)
Mindestaufenthalte, Fristen, Nachweispflichten
Auswirkungen auf Rente, Vorsorge und Krankenversicherung
Ihre Checkliste für das Gespräch mit dem Steuerberater
Zielstaat & Umzugsdatum (ggf. Winter/Sommer-Split klären).
Rentenübersicht (gesetzlich/betrieblich/privat) + voraussichtliche Nettobeträge.
Immobilienliste (Eigennutzung/Vermietung, Marktwert, Darlehen, Verkaufspläne).
Depot & Konten (Wertpapiere, Fonds, Lebensversicherungen, Auszahlungspläne).
Familienstand & Erbplanung (Testament, Vorsorgevollmacht, Schenkungen).
Kranken- & Pflegeabsicherung (aktuelle Policen, Ziel-Optionen).
Fragen zu DBA/Quellensteuern (Anträge, Bescheinigungen, Fristen).
Besondere Bindungen (Vereine, Zweitwohnsitz, regelmäßige Aufenthalte – Stichwort Ansässigkeit).
Mit frühzeitiger, länderübergreifender Steuerplanung lässt sich der Ruhestand im Ausland finanziell entspannter gestalten. Ein Steuerberater klärt 2026 insbesondere Ansässigkeit, DBA, Rente, Immobilien, Kapitalvermögen sowie Erb-/Schenkungsthemen – und sorgt dafür, dass Sie legal Steuern sparen, Doppelbelastungen vermeiden und Ihren neuen Lebensmittelpunkt in Portugal, Italien, Schweiz, Uruguay, Ecuador oder anderswo gelassen genießen.

